lise Meitner im schatten der nobelpreisträeger

von  und mit Bettina Schinko

2022

 

Wiederaufnahme Premiere am 13. August 2022

Ort: Theaterforum Kreuzberg

weitere Vorstellungen: 14., 19., 20., 21. August, jeweils um 20 Uhr

Karten unter: 030-700 71 710
 www.tfk-berlin.de

 

Otto Hahn kennt man, aber wer war Lise Meitner? 

Bettina Schinko bringt das Leben dieser außergewöhnlichen Wissenschaftlerin auf die Bühne.

Regie: Bettina Lohmeyer

 

Lise Meitner: Pionierin, geniale Wissenschaftlerin, Jüdin und Frau. Sie forschte in den 20er und 30er Jahren, neben Albert Einstein, Otto Hahn

und Max Planck. Mit ihrer Analysefähigkeit stieß sie zu bahnbrechenden Erkenntnissen vor. Sie bekam trotz 46 Nominierungen jedoch nie

den Nobelpreis. (Quote hätte damals geholfen...:-)) Eine Verfilmung lehnte Lise Meitner ab...

 

 

 

Acht Frauen

von Robert Thomas

2022

    

Gaby gespielt von Karin Seven

Susanne gespielt von Marlene Tarlig

Catherine gespielt von Rachel Brings

Mamy gespielt von Claudia Jakobshagen

Augustine gespielt von Marla Johst-Anderson

Madame Chanel gespielt von Verena Andresen

Louise gespielt von Morgane Chouzenoux

Pierrette gespielt von Helene Ruthmann

 

 Regie: Gabriele Gysi

Regieassistenz: Natalie Pietryga   

   © Foto:  Jens Schulze

Gestaltung: Beate Marlene Schmitt

Öffentlichkeitsarbeit Rainer Blankenburg

 

  

Premiere am  13. Mai 2022 im Theaterforum Kreuzberg

Weitere Aufführungen:  14/15/19/20/21/22/25/26/27/28/29. Mai 2022

 Theaterforum Kreuzberg

Eisenbahnstraße 21, 10997 Berlin

 www.tfk-berlin.de

 

Zum Stück

Kurz vor Weihnachten. In dessen Vorbereitung wird der einzig männliche Bezugspunkt der Familie tot aufgefunden. Auf der Suche nach Motiv und Täterin entblößen sich die öffentlichen und die verheimlichten Rollen-Zwänge der Protagonistinnen. In  der Konfrontation lassen sie ihre wahre Schönheit, ihre menschlichen Stärken und Schwächen durchscheinen. Sie proben den Ausbruch aus dem Gefängnis weiblicher Rollenzuweisungen und führen die konventionelle Streitkultur zwischen den Extremen von Denunziation und egoistischer Kollaboration ad absurdum.

Eine Schönheit dieser Komödie ist, dass Frauen den Abend bestimmen. Kein Mann wird auf der Bühne gebraucht, um sich als Frau zu positionieren. In diesem Sinne ist das Stück modern ohne durch ideologische Predigt zu langweilen.

 

 

 

lise Meitner im schatten der nobelpreisträeger

von Bettina Schinko

2020

    

  

  Lise Meitner Bettina Schinko

Regie: Bettina Lohmeyer

Regieassistenz: Stephanie Manz

Musik: Carlos Prado

     Bühnenbild: Bettina Schinko + Fred Rupp

Kostümberatung: Anne Becker

Maskenberatung: Helen Laitzsch

Fachberatung Physik: Dr. Christine Wassilew

Film: Friedrich Schöning (Kamera), Zola Bowmann (junge Lise)

   © Foto:  Dirk Lässig

Gestaltung: Beate Marlene Schmitt

 

 

  

Premiere am  6. März 2020 im Theaterhaus Mitte

weitere Vorstellungen 7. - 8. März.2020

Theaterhaus Mitte

Wallstr. 32, Haus C in 10179 Berlin 

www.theaterhaus-berlin.com

Zum Stück 

Lise Meitner: Pionierin und geniale Wissenschaftlerin. Jüdin und Frau.

Lies Meitner trat in den 20er und 30er Jahren in Berlin selbstverständlich neben Albert Einstein, Otto Hahn und Max Planck auf. Mit ihrer

Analysefähigkeit stieß sie zu bahnbrechenden Erkenntnissen vor, wurde in Amerika als "Woman of the Year" gefeiert und bekam trotz 46 Nominierungen doch nie den Nobelpreis. Stattdessen wurde ihre Arbeit zum Teil ihrem Kollegen Otto Hahn zugesprochen. Eine Verfilmung ihres Lebens lehnte Lise Meitner aus Bescheidenheit ab; doch jetzt kommt ihr Leben in Berlin auf die Bühne!

 

Bettina Schinko nimmt uns in ihrem Solo-Abend als Lise Meitner mit auf eine Zeitreise; von Wien im Jahr 1901 über Berlin, Stockholm und Washington ins Nachkriegseuropa. Ihre Liebe zur Physik hat Lise Meitner diesen Kurs einschlagen lassen. Politik und Krieg brachten sie nicht davon ab, bis an ihr Lebensende nach dem Warum zu fragen und die Welt in ihrem Kern verstehen zu wollen.

Heilig abend

von Daniel Kehlmann

2019

    

    

Regie: Dagmar Bedbur

     Judith Karin Seven

    Thomas Michael Jamak

     Bühnenbild: Birgit Stoessel

     © Fotos: Emin Emrah Yerce und Bernd Brundert

     Fotocollage + Gestaltung: Beate Marlene Schmitt

     Aufführungsrechte: Thomas Sessler Verlag, Wien

 

 

 

Premiere am 21.November 2019 im Theaterforum Kreuzberg

weitere Vorstellungen 22. - 24. November + 05. - 08. Dezember 2019

jeweils 20:00 Uhr

Theaterforum Kreuzberg

Eisenbahnstraße 21 in 10997 Berlin

www.tfk-berlin.de

Zum Stück 

24. Dezember 22:30 Uhr.
Dem Verhörspezialisten Thomas ist jedoch nicht weihnachtlich zumute. Er steht mächtig unter Druck, denn er hat nur knapp 90 Minuten Zeit, einen mutmaßlichen Terroranschlag zu vereiteln. Seine Hauptverdächtige, die Philosophie-Professorin Judith, wurde soeben auf dem Weg zu ihren Eltern abgefangen und ihm zugeführt. Der Verdacht: Sie soll, zusammen mit ihrem Exmann, ein Bombenattentat für Mitternacht planen. Die Zeit läuft. Thomas, der Staatsdiener,der gewiefte Verhörer, sieht sich bald einer gleichwertigen Partnerin gegenüber und stößt an seine Grenzen. Hält er sich dennoch an geltende Gesetzte? Oder ab wann heiligt der Zweck die Mittel? Ein Hin und Her zwischen Lüge und Wahrheit. Wer blufft, trickst, lügt und manipuliert?
Auch wenn der Autor in seinem Stück (2017 in Wien uraufgeführt) bewusst nicht die Flüchtlingssituation oder die Gewalttaten des IS ins Zentrum rückt, so schwingt doch die Thematik immer mit. lässt sich bei den Schlagwörtern "Bombe" und "Terrorverdacht" eine Assoziation dazu kaum vermeiden. Nach Paris, Nizza und Brüssel kam die islamistische Gewalt auch nach Berlin. Am 19. Dezember 2016 verübte ein Attentäter einen Terror-Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt. Wäre er zu verhindern gewesen, wenn nicht zahlreiche Ungereimtheiten, Pannen und Ermittlungsfehler der Behörden ein vorzeitiges Ergreifen des Attentäters unmöglich gemacht hätten? Vieles ist bis heute ungeklärt. Oder mangelte es tatsächlich an genügend Überwachung? Der Ruf nach mehr Sicherheit schallt seitdem ungebremst. Unter dem Begriff der "Terrorbekämpfung" würden mittlerweile immer mehr Bürgerrechte eingeschränkt, warnen Menschenrechtler. Was ist mit dem Recht auf Freiheit? Kann ein Mensch sich noch frei verhalten, wenn er sich unter Beobachtung weiß - durch Kameras und über Mobilfunk?

 

 

 

wer hat angst vor Virginia woolf

von Edward Albee

2018

    

     Regie: Judith von Radetzky

     Martha Karin Seven

     George Felix Theissen

     Honey Eva Schröer

     Nick David Müller

     Bühnenbild: Stephan Maria Fische

    Gestaltung: Beate Schmitt

     © Foto: Jochen Zick

     Presse: Christiane Dramé

     Aufführungsrechte: S. Fischerverlag

 

Premiere am 5.04.2018 im Theaterforum Kreuzberg

weitere Vorstellungen 6. - 8. April + 16. - 20. Mai + 1. - 3. Juni 2018

jeweils 20:00 Uhr

Theaterforum Kreuzberg

Eisenbahnstraße 21 in 10997 Berlin

www.tfk-berlin.de

Zum Stück 

George und Martha lieben den Schlagabtausch, sie lieben es, sich gegenseitig zu überraschen, Haken zu schlagen und ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen. Ihre Vitalität ist ungebrochen. Und morgen ist für Martha und George ein besonderer Tag...

Anlass genug für Martha, eine nächtliche Party spontan und ohne Absprache mit George zu veranstalten. Ein junger Professor für Biologie und seine scheinbar zart besaitete Frau sind eingeladen. Nick erhofft sich durch dieses nächtliche Zusammentreffen bessere Chancen auf eine steile Karriere, denn Martha ist die Tochter des Präsidenten der Universität. Für die Gäste beginnt ein rätselhaftes Spiel, in dem sie, ob sie wollen oder nicht, mitspielen müssen, ohne ihre Rollen genau zu kennen. Was zu Beginn ein lustvolles Spiel ist, wird im Laufe des Abends ernsthafter und schließlich endgültiger. Aus einem wilden Spiel gelangen sie zu einer neuen und unbekannten Ordnung, kraft des unnach-giebigen Elans von Martha und des brillanten Geistes von George. Etwas zutiefst Menschliches siegt an diesem Abend über Ehrgeiz, über die Sturmflut der Naturwissenschaften und gesellschaftliche Zwänge.

 

 

die bitteren tränen der Petra von kant

von Rainer Werner Fassbinder

2015/16

    

     Regie: Petra-Maria Popp

   Petra von Kant Karin Seven

     Karin Thimm Friederike Drews

     Marlene  Beate Schmitt

     Sidonie von Grasenabb Cordula Zielonka

Valerie von Kant Anna Haack

Gabrielle von Kant Barbara Stephenson

Gesang: Candy Hammerschmidt

Regieassistenz / Licht: Burak Akyol

     Bühnenbauten: Martin Rimkus

Kostüme: Laura Burkhardt

     Fotos: Artur Hassa

     Öffentlichkeitsarbeit: Beate Schmitt

     Aufführungsrechte: Verlag der Autoren, Frankfurt a.M.

 

Kulturhaus Spandau

Premiere: Freitag, den 29. April 2016

+Samstag, den 30. April 2016, 20 Uhr

Mauerstraße 6, 13597 Berlin

www.kulturhaus-spandau.de

 

Theaterforum Kreuzberg

Do + Fr, 5. + 6. Mai 2016, 20 Uhr

Eisenbahnstraße 21,10997 Berlin

www.tfk-berlin.de

 

Stadthalle Bernau

Sa 18 Juni 2016, 20 Uhr

Hussitenstraße 1, 16321 Bernau bei Berlin

www.stadthalle-bernau.de

 

unsre Sponsor

Schloss VAUX, Sektmanufaktur

    

     Regie: Petra-Maria Popp

   Petra von Kant Karin Seven

     Karin Thimm Friederike Drews

     Marlene  Cordula Habel

     Sidonie von Grasenabb Cordula Zielonka +Adeleide Bilo

Valerie von Kant Anna Haack

Gabrielle von Kant Barbara Stephenson

Gesang: Candy Hammerschmidt

Regieassistenz:  Peter Kilian Schmeik

     Bühnenbauten: Martin Rimkus

Kostüm & Maske: Laura Burkhardt

Bühnenassistenz: Anna Sophie Kästner

© Foto: Artur Hassa

     Öffentlichkeitsarbeit: Beate Schmitt

     Aufführungsrechte: Verlag der Autoren, Frankfurt a.M

Theaterforum Kreuzberg

Premiere, 28. Mai 2015 um 20 Uhr

29. / 30. Mai 2015 um 20 Uhr

31. Mai 2015 um 20 Uhr (mit kleiner Geburtstagsfeier zum "RWF-70")

02. - 06. Juni 2015 um 20 Uhr

11. - 14. Juni 2015 um 20 Uhr

Eisenbahnstraße 21,10997 Berlin

www.tfk-berlin.de

Das Stück 

Petra von Kant, eine erfolgreiche Modedesignerin, lebt mit ihrer Sekretärin Marlene in einer luxuriösen Wohnung. Marlene scheint ihrer Herrin völlig hörig zu sein und erträgt jede Schikane. Nun kommt ein junges Model ins Spiel Karin Thimm. Petra von Kant ist schnell fasziniert von der jungen Frau, verspricht ihr einen Job als Model und lässt sie bei sich einziehen. Doch die Beziehung entwickelt sich nicht nach Petras Wunsch und Projektion. Für Petra wieder der Beginn eines neuen Dramas, einer Konfrontation mit sich selbst und ihrer ungestillten Sehnsucht nach Liebe und Sicherheit. Sie gibt zwar gegenüber Sidonie von Grasenabb (eine Freundin) vor aus ihren gescheiterten Ehen gelernt zu haben, aber in der Flutwelle von Liebe und Angst zeigt sich nun doch wie viel oder wenig Petra letztendlich "lernen" und umsetzen konnte. Ihr Satz: "Man muss lernen zu lieben ohne zu fordern" bleibt eine Herausforderung für sie. Und die Erkenntnis: "Der Mensch ist so gemacht, dass er den anderen braucht, doch hat er nicht gelernt wie man zusammen ist..." die Kernaussage des Stücks sowie Fassbinders eigener Beziehungsbiographie. 

 

 

angst essen seele auf

von Rainer Werner Fassbinder

2013

 Regie: Hans Hirschmüller

Regieassistenz: Erich Hollenstein

Emmi Kurowski (Putzfrau) Y Sa Lo

Salem (Ali) (Gastarbeiter) Gianni Meurer

Barbara (Wirtin), Frau Ellis (Nachbarin),

Frieda (Kollegin), Adele Angermayer (Händlerin) Karin Seven

Katharina (Barbaras Freundin), Frau Karges, Nachbarin Krista,

Emmis Tochter, Volanda (Gastarbeiterin) Leonie Charlotte Adam

Paula (Kollegin), Kneipengast, Kundin im Krämerladen Stephanie Charlotte Benner

Eugen (Kristas Mann), Herr Gruber (Hausbesitzer) Thomas Weppel

Vorarbeiter, Polizist, Kellner, Anton Angermayer (Händler),

Eugen und Herr Gruber Erich Hollenstein

Fuad, Gastarbeiter Emrah Akgün

 

Musik:  Emrah Akgün

Kostüme: Jutta Röhl

© Foto:  Zé de Paiva

Aufführungsrechte: Verlag der Autoren, Frankfurt a. M.

Dank an die Künstlerin Gesine Imhof, die uns ihr Gemälde zur Verfügung stellte.

   

Ackerstadtpalast

Premiere, 05. September  2013 um 20 Uhr

weitere Vorstellungen:

6. / 7. /8. / 12. / 13. / 14. September 2013 um 20 Uhr

7. / 8. /9. / 10. / 15. / 16. / 17. November 2013 um 20 Uhr

11. / 12. / 14. Dezember 2013 um 20 Uhr

Ackerstraße 169/170

10115 Berlin-Mitte

www.ackerstadtpalast.de

Das Stück 

Petra von Kant, eine erfolgreiche Modedesignerin, lebt mit ihrer Sekretärin Marlene in einer luxuriösen Wohnung. Marlene scheint ihrer Herrin

Unsere Produktion basiert auf der Bühnenfassung, die von Regisseur und Fassbinder-Schauspieler Hans Hirschmüller bereits 1999 in München erfolgreich inszeniert wurde, und in Berlin zur Erstaufführung kommt. 

Emmi Kurowski, eine verwitwete Putzfrau, jenseits der 60, betritt eine orientalische Bar in München. Ali, ein zwanzig Jahre jünger Marokkaner mit mäßig guten Deutschkenntnissen, fordert Emmi zum Tanzen auf, unterhalten sich, er begleitet sie nach Hause und übernachtet bei ihr.

Es entstehen Gefühle zwischen beiden, und trotz beginnender feindseliger Stimmung bei Emmis Kindern, Nachbarinnen und Kolleginnen heiraten sie. Doch die Widerstände wachsen: Die Nachbarinnen lästern, die Kolleginnen schneiden Emmi, der Händler Angermayer weigert sich, die beiden zu bedienen und Emmis Kinder sind fassungslos. Verzweifelt bricht Emmi bei einem Biergartenbesuch in Tränen aus und beide beschließen, ihre Hochzeitsreise nachzuholen und danach einen neuen Anfang zu wagen. Nach der Rückkehr sieht die Welt völlig anders aus. Das Paar wird anscheinend akzeptiert, wenn auch aus rein eigensüchtigen Gründen seitens der Nachbarn, Lebensmittelhändler usw. Doch nun kommen Probleme auf zwischen Emmi und Ali und es wird frostiger zwischen den beiden. Ali geht wieder häufiger in die Kneipe und tröstet sich bei der Wirtin Barbara. Er übernachtet bei ihr und kommt irgendwann überhaupt nicht mehr nach Hause zu Emmi, bis diese ihn an seiner Arbeitsstelle aufsucht. Sie erklärt ihm, dass sie Verständnis für seine Bedürfnisse habe, dass sie ihm seine Freiheiten lassen wolle, aber er doch bitte zurückkommen solle - da bricht Ali zusammen.

 

 

dreimal leben

von Yasmina Reza

2011

 

 Regie: Dagmar Bedbur

Regieassistenz: Erich Hollenstein

Sonja Karin Seven

Henri Thomas Lehmann

Inés Finidori Mona Glass

Hubert Finidori Kristian Wanzl

Off-Stimme Arnaud Erich Hollenstein

Musik:  Steve Nobles

Kostüme: Dena Heydari

Raumberatung: Barbara Krott

Bauten: Jens Uwe Behrend

Licht / Ton: Stefan Wolf

© Foto:  Jochen Zick

 

 

 

Herzlichen Dank an:

Michael Kleiber, Lore Lichteblau, Dinah Maria Schall, Hans Boehme, Jan Langebartels, Deniz Seven

 

Theater im Schokohof - TISCH

Premiere, 09. September  2011 um 20 Uhr

weitere Vorstellungen:

10. u. 11. September 2011 um 20 Uhr

15. bis 18. September 2011 um 20 Uhr

26. bis 30. Oktober 2011 um 20 Uhr

Ackerstraße 169/170

10115 Berlin-Mitte

www.tisch2009.de

Das Stück 

Zwei Ehepaare treffen unverhofft aufeinander und der Abend wird zum Desaster. In pointierten Dialogen trifft banaler Smalltalk über Kindererziehung. Laufmaschen oder Appetithäppchen auf Existenzielles. Und schon geht es um Macht und Karriere, Liebe und Lust, Neid und Depression, Stärke und Schwäche. Diese Ausgangssituation, dieser winzige Ausschnitt des Lebens wird in drei verschiedenen Varianten durchgespielt - mit kleinen aber wegweisenden Auswirkungen auf alle Beteiligten. Ein großartiges Stück voll von beißendem Witz und absurder Alltäglichkeit. 

 

 

frankie und jonny

von Terence McNally

2010

 

 

 Regie: Michél Keller

Regieassistenz: Michaela Schmid

Frankie Karin Seven

Jonny Dirk Hermann

 

Kostüme: Jackie Cronimund

Bauten: Jens Uwe Behrend

Gestaltung: Beate Marlene Schmitt

Übersetzung von Michél Keller u. U.Tabori-Grützmacher

© Foto:  Jochen Zick

 

 

 

 

Theater ACUD

Premiere, 09. April  2010 um 20 Uhr

weitere Vorstellungen:

09. u. 10. April  2010 um 20 Uhr

15. bis 17. April 2010 um 20 Uhr

22. bis 24.  April 2010 um 20 Uhr

29. / 30. April 2010

Veteranenstraße 21

10119 Berlin-Mitte

theater@acud.de

Das Stück 

eine Frau, ein Mann, eine Großstadt, die erste Nacht...

Ein Mann und eine Frau, Arbeitskollegen in einem Restaurant, begegnen sich näher. Jonny glaubt an die große Liebe und möchte Frankies Herz erobern. Frankie, von der Liebe enttäuscht und verletzt, hat beschlossen, keinen Mann mehr in ihr Leben zu lassen.

Frankie und Jonny ist eine gefühlvolle, dramatische und zugleich witzige Liebesgeschichte in der ein Mann mit viel Geduld, Ausdauer und Einfühlsamkeit um die Liebe kämpft. Frankie und Jonny ist eine Geschichte über Verletzlichkeit und Einsamkeit aber auch großer Feinfühligkeit, spritzigen Humors und Sinn für die Poesie.

Was uns an dem Stück interessiert:

Miteinander sprechen, intensives bemühen in reflektierter schonungsloser Selbstoffenbarung, zuhören, den Mut haben sich selbst zu zeigen, nicht aufzugeben. Für das zu kämpfen, was man wirklich liebt und begehrt. Mit viel Kraft, Energie und Liebe offenbaren sie ihre Gefühle, bis sie ihre verletzten Seelen erreichen. Eine Geschichte, die Mut macht, um die Liebe zu kämpfen; eine Geschichte, die zeigt wie wichtig das Miteinander reden ist, in einer Zeit, die so schnelllebig ist. Wo Beziehungen auf der Strecke bleiben, obwohl wir sie uns tief in unserer Seele wünschen. vielleicht hat Jonny recht, wenn er sagt: "Nur ein Moment ist den Menschen gegeben, um zueinander zu finden, nicht zwei, nicht drei, nur einer. Und wenn sie diesen Moment nicht nutzen, ist er für immer vergangen." 

 

 

herr kolpert

von David Gieselmann

2005 + 2009

 

 Regie: Reto Kamberger

Regieassistenz: Anna-Maria Thönelt

Sarah Dreher Karin Seven

Ralf Droht Dirk Hermann

Bastian Mole Ingo Behne 

Edith Mole Mona Glas

Pizzamann Ulf Leib

Herr Kolpert Nico Birnbaum, Erich Hollenstein

Kostüme: Jackie Cronimund

Maske: Silke Schnack

Ausstattung: Jens Uwe Behrend

Gestaltung: Beate Marlene Schmitt

© Foto:  Jochen Zick

 

 

Theater ACUD

Premiere, 09. April  2009 um 20:30 Uhr

weitere Vorstellungen:

10. u. 11. April  2009 um 20:30 Uhr

16. bis 18. April 2009 um 20:30 Uhr

23. bis 25.  April 2009 um 20:30 Uhr

27. / 28. November 2009 um 20 Uhr

04. / 05. Dezember 2009, um 20 Uhr

Veteranenstraße 21

10119 Berlin-Mitte

theater@acud.de

Das Stück 

"Hereinspaziert. Hier ist sonst nur noch eine Leiche." Mit diesen Worten heißen Sarah und Ralf ihre Gäste, Arbeitskollegin Edith und deren Mann Bastian, willkommen. Diese reagieren wenig amüsiert auf den Scherz. Doch was ist das für ein Klopfen, das plötzlich aus der Truhe kommt? "Holzwürmer", beschwichtigt Ralf. Also lächeln erstmal alle tapfer weiter und machen pointenreich Konversation, bis der Abend völlig aus dem Ruder gerät.

Diese rabenschwarze Komödie erinnert von ihrem Aufbau her an Edward Albees "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?", und Komödienklassiker wie "Cocktail für eine Leiche" von Alfred Hitchcock und "Arsen und Spitzenhäubchen" von Joseph Kesselring. Gieselmanns Stücke (am bekanntesten immer noch der "Herr Kolpert" bersten vor irrem und albernem Dialogwitz. Allerdings dreht Gieselmann die Schraube der Gewalt mit absurden Einfällen noch einige Grade weiter: Mord wird zu einem Akt der Emanzipation umdefiniert. Den Figuren des Stückes sind Gefühle wie Mitmenschlichkeit und gegenseitige Achtung ("Pietät. Ich weiß gar nicht, was das ist.") oder gar ein ethisch-moralisches Wertesystem nahezu vollständig abhanden gekommen. Auf der Suche nach dem ultimativen Kick ("Oder wir haben uns getäuscht und jemanden umbringen ist völlig normal") gehen sie buchstäblich über Leichen. Echte Komödie nämlich wollen am Ende nicht nur komisch sein.

 

 

criminal hearts

von Jane Martin

2008

 

 

 Regie: Karin Seven

Ata, die sitzengelassene Ehefrau: Mona Glass

Bo, die professionelle Einbrecherin Bettina Schinko

Wib, der Exmann von Ata Michael Dorn

Robbie, der Kompltze von Bo Andreas Nitschmann

Off-Stimme von Frau Carnahan Denise Gorzelanny

Produzent: Franz Guido Sigl, Agentur interactciety players

 

Gestaltung: Beate Marlene Schmitt

© Foto: Jochen Zick

 

 

 

 

Theater ACUD

Premiere, 09. April  2010 um 20 Uhr

Veteranenstraße 21

10119 Berlin-Mitte

theater@acud.de

weitere Vorstellungen im Theater Engelbrot:

18. / 19. / 20. Juni  2008 um 20 Uhr

Alt Moabit 48

10555 Berlin

Gastspiel im Ateliertheater

09. bis 13. September 2008, um 20 Uhr

Burggasse 71

1170 Wien

Das Stück 

Wir sind in Chicago. Es ist 3 Uhr nachts. Jemand bricht in ein Appartment ein. Es ist dunkel. Wir hören, wie jemand eine Scheibe einschlägt, eine Frau schreit auf, Stille. Dann fragt eine rauhe weibliche Stimme "Wo issn der Lichtschalter?" Fast am Rande des Nervenzusammenbruchs antwortet ein Frau "Links neben der Tür!" "Ich bin nicht durch die Tür gekommen!" Das Licht geht an, wir sehen eine ziemlich schicke Wohnung aber komplett leer. Die Einbrecherin fragt "Wo issn die Stereoanlage, der Fernseher, die Ledercouch?" Eine Frau kauert am Boden auf einer Matratze, sie weint: "Hat mein Mann mitgenommen!"

So fängt Criminal Hearts an, doch bald wird die Einbrecherin zum Opfer. Bis sich beide Frauen gegen die Gewalt des Ehemannes verbünden und die gestohlenen Möbel zurückholen, um sie zu verhehlen. Doch als der Ex auftritt, kippt wieder die Opfer/Täter-Rolle. Dieses Stück ist ein Boxring für zwei Schauspielerinn und zwei Schauspieler - es bleibt spannend bis zuletzt.

 

 

lederfresse

von Helmut Krausser

2007

 

 

 Regie: Elkke Schuster

ER Hans-Dieter Heiter

SIE Karin Seven

Gestaltung: Beate Marlene Schmitt

 

 

 

R

 

 

 

 

 

 

 

Theater ACUD

Premiere, 26. April  2010 um 20:30 Uhr

weitere Vorstellungen:

26. bis 29. April 2007 um 20:30 Uhr

03. bis 6. Mai 2007 um 20:30 Uhr

Wiederaufnahme wegen großer Nachfrage:

21. bis 23. September um 20:30 Uhr

27. bis 30. September um 20:30 Uhr

Veteranenstraße 21

10119 Berlin-Mitte

theater@acud.de

Das Stück 

ER hat sich vom letzten Geld seiner Freundin eine Kettensäge gekauft ....

SIE kommt von der Arbeit nach Hause ….

Ihr Schrecken mündet in Streit und schließlich in ein absurd bizarres Spiel ….

Nach und nach wird aus dem Spiel blutiger Ernst ….

Das Stück Lederfresse ist ein heutiges und düsteres Stück - scheinbar ohne Perspektive. Gezeigt werden eine Beziehung und Gesellschaft, in der jeder Einzelne an seiner Einsamkeit leidend, Abschied genommen wird von einer alten, unzureichenden Welt. Der zum Scheitern verurteilte  Versuch, eine neue Gegenwelt aufzubauen wird zelebriert - eine Gegenwelt, die jedoch ihrerseits wiederum Anteil hat an der allgemeinen Eskalation der Gewalt in der westlichen Welt. Scheinbar desillusioniert und perspektivlos finden ER und SIE persönliche Ausdrucksformen zur Aufrechterhaltung einer für sie geeigneten Existenz in einer bedrückenden Zeit der Desillusionierung. Sie haben Lust auf Alkohol und Ekstase, auf Literatur und Sex und glauben ihre Identität in Extrempositionen und in Antikonventionalität finden zu können. 

Lederfresse ist inspiriert von einem Münchner Geiselnehmer, der 1986 seine ehemalige Freundin über 38 Stunden in seiner Wohnung festhielt, weil er sie wieder für sich gewinnen wollte. Helmut Krausser hat das Stück diesem Werner Bloy gewidmet, "erschossen von der Münchner Polizei, die keinen Spaß verstand."

 

 

die fischverkäuferin und der antrag

2 Dramolette von Clemens Füser

2007

 

 

 Regie: Markus Hahn

Fischverkäuferin Mona Glass

Kundin Manuela Grabowski

 

Antragstellerin Mona Glas

Arbeitsvermittlerin Manuela Grabowski

 

Gestaltung: Beate Marlene Schmitt

© Foto: Henry Förster

 

 

 

 

 

Theater ACUD

Premiere, 25. Mai  2007 um 20:30 Uhr

weitere Vorstellungen:

26. / 27. Mai 2007 um 20:30 Uhr

01. bis 03. Mai 2007 um 20:30 Uhr

Veteranenstraße 21

10119 Berlin-Mitte

theater@acud.de

Wir danken besonders:

Ariane Seger, Hans-Dieter Heiter, Prof. Burkhard Held (UDK Berlin

Kulturbeirat Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf

Das Stück 

 Die Fischverkäuferin: Sie, die Fischverkäuferin, kommt zum letzten Mal in ihre Abteilung, ihr wurde gekündigt. Ihr bester Freund - ein Karpfen. Sie, die Kundin, möchte ihren wöchentlichen Fischkauf tätigen. Ihr Problem - sie merkt zu spät, daß sie sich im Netz der Verzweiflung der Fischverkäuferin verfangen hat. Gedrängt von der Aussicht auf eine zerstörte Zukunft die eine, getrieben von der Faszination, die die seelenwunde Fischverkäuferin ausstrahlt, die andere, kommt es am Schluss zwischen den beiden Frauen zu einem abstrusen Showdown.

Ob der Karpfen überlebt, das zeigt die Inszenierung von Markus Hahn ….

 

Der Antrag: Sie, die Arbeitsvermittlerin, hat noch nie einen Job vermittelt und alle ihre Lebensträume unterdrückt. Sie, die Antragstellerin, ist eine erfolgreiche Bühnendarstellerin aus Amerika, derzeit aber ohne Engagement und nach Deutschland ausgewiesen. Welten prallen aufeinander: die Träumerin, die ihren Traum lebt, und die Träumerin, die ihr Leben lang träumt. Aber sind die beiden Frauen wirklich so unterschiedlich? Welche erstaunliche, groteske Lösung die beiden Frauen für ihr jeweiliges Lebensdrama finden, das zeigt die Inszenierung von Markus Hahn …. 

 

 

love letters

von A.R. Gurney

2006

Das Stück 

Das "Time Magazine" hält es für "eines der vier oder fünf besten Theaterstücke der achtziger Jahre", und mittlerweile ist es auch auf den deutschen Bühnen ein Dauerbrenner. Eine Frau, ein Mann und die Briefe der beiden. Mit LOVE LETTERS hat der Autor A.R. Gurney eine Lebens- und Liebesgeschichte in Briefen geschrieben: Die Lebenslinien von Andy & Melissa, die sich von früher Kindheit immer wieder kurz und leidenschaftlich kreuzen. Eine Hommage an die Kunst des Briefeschreibens. Die Spur ihrer Briefe reicht von den ersten Zettelchen, die sie sich vor dem zweiten Weltkrieg unter der Schulbank zustecken, bis in die Zeit der Anrufbeantworter, über Weihnachtskarten, Erlebnisberichte, Fotos, Papierschnipsel und Zeichnungen bis hin zum letzten Abschiedsbrief in Höhen und Tiefen. Eine Geschichte in Briefen. Es ist die Liebe, die beide verbindet, es ist das Leben, das sie trennt.

 

 

House of Yes

 Wendy McLeod

2006

 

 

 Regie: Hans-Dieter Heiter

Jackie-O Mona Glass

Mrs. Pascal Denise Gorzelanny

Anthony Till Brandenburg

Marty Christian Wewerka

Lesly Karin Seven

Bühne: Mi Ander

Kostüme Laia Pol

Aufführungsrechte Per H. Lauke Verlag, Hamburg

© Foto: Mi Ander

 

 

 

 

 

 

Theater Zerbrochene Fenster Berlin

Premiere, 20. April 2006 um 20 Uhr

Schwiebusser Straße 16

Berlin-Kreuzberg

Das Stück 

Es ist Thanksgiving Day.

Familie Pascal lebt in einem Anwesen in Washington D.C., offenbar in direkter Nachbarschaft zu den Kennedys. Zum familiären Truthahnessen erwartet Mrs. Pascal die Ankunft ihres ältesten Sohnes Marty. Auch Jackie-O, Martys Zwillingsschwester, und sein jüngerer Bruder Anthony freuen sich auf das Wiedersehen. Zur Überraschung aller erscheint Marty nicht allein, sondern mit seiner Verlobten Lesly. Doch der Großstädter Marty hat die Provinzkellnerin Lesly nicht über seine skurrile Familie vorgewarnt. Während draußen ein Hurrican aufzieht, erwartet sie an Stelle eines einträchtigen Truthahnessens in großbürgerlicher Tradition der chaotische Wahnsinn in einer defekten Familie.
Familie Pascal lebt nach den Regeln einer eigenen Wirklichkeit. Aber was ist schon real und was normal? Die Ansichten darüber verschwimmen…
THE HOUSE OF YES ist ein spannendes, bizarres und pointenreiches Psychodrama im Stile einer Screwball-Komödie. Respektloser Humor bestimmt die turbulente Handlung. Die eigenwilligen Verwicklungen der Geschehnisse schüren das temporeiche Treiben dieser Familie.

Die psychologische Finesseder Zusammenhänge entlarvt die gegenseitige Abhängigkeitder exzentrischen Figuren voneinander. Und die Kennedys sind immer präsent. Als zu allem Überfluss der Strom und damit das Truthahnessen ausfällt, gerät der ohnehin schon eigenartige Abend vollends außer Kontrolle.

 

 

Extremeties (bis zum Äußersten)

von William Mastrosimone

2004

 

 Regie + Bühne: Jan Bodinus

Marjorie Karin Seven

Raul Bernhard Vögler

Terry Julia Ibrahim

Patricia Natascha Graf

Übersetzung Peter Jacobi

Ausstattung + Kostüme Mady Piesold

Produktionsleitung Agentur Mir

 

 

Theater Zerbrochene Fenster

Premiere, 21. Februar 2004 um 20:30 Uhr

weitere Vorstellungen:

22. / 23. Februar 2004 um 20:30 Uhr

26. Februar bis 01. März 2004 um 20:30 Uhr

Schwiebusser Straße 16

Berlin-Kreuzberg

Das Stück 

„Ich will ihm genauso wehtun, wir er mir!” Marjorie

Marjorie lebt mit zwei Freundinnen, Terry und Patricia, in einer Wohngemeinschaft. Eines Morgens verschafft sich Raul unter einem Vorwand Eintritt in die Wohnung. Nach anfänglichem Geplänkel versucht er Marjorie zu vergewaltigen und konfrontiert sie mit massiver Gewalt und
Demütigung, bis Marjorie, zum Äußersten provoziert, in letzter Sekunde die Gelegenheit wahrnimmt den Spieß umzudrehen, und zunehmend ihr eigenes Gewaltpotential entwickelt, so dass sich Raul ihren destruktiven Rachegedanken ausgeliefert ist. Der Täter wird zum Opfer − und
während Marjorie anfangs noch im Affekt handelt, werden aus Verzweiflung, Überlebenstrieb und Rache eine klare, von Logik geprägte Mordabsicht. Wie gehen Marjorie und ihre beiden, im Verlauf des Stückes heimkehrenden, Mitbewohnerinnen Terry und Patricia mit der Situation um? Welche Gefühle und Erinnerungen werden frei, als sich ihre scheinbar heile Welt schlagartig ins Gegenteil verkehrt?
Dieser Nachmittag bringt nicht nur Marjorie, sondern auch die beiden anderen Frauen, in ganz neue, verdeckte und unbekannte Gefühls- und Verhaltensweisen, bis die Freundinnen die Frage stellen: „Wer ist hier eigentlich das Opfer?”, und Marjorie verzweifelt wenig später sagt: „Und
was ist mit mir? Zähle ich etwa nicht?” Raul ist nicht nur (Vergewaltigungs-) Täter, sondern gleichzeitig Katalysator für Vergangenheits-bewältigung und eine Krise der Frauenfreundschaft. Nicht nur das Selbstvertrauen sondern auch das Vertrauen der Frauen untereinander werden erschüttert.
Dieses Stück erzählt den Zusammenhang und Widerspruch von krankhafter Lust, Brutalität, Vertrauensverlust, Kraft und Ohnmacht, Selbstjustiz und einem agressiven Überlebenstrieb. Was Mastrosimone fraglos beherrscht: aus akuten, beunruhigenden Zeitproblemen fiktive
Sozialreportagen zu destillieren − präzis im Dialog, ohne poetische Stilisierung oder allzu viel literarische Überhöhung. Darüber hinaus gelingt es ihm, die komplizierten Beziehungen zwischen seinen Figuren auszuleuchten, ohne dass er etwas unternimmt, Banalitäten durch melodramatische oder quasiphilosophische Aufschwünge zu kaschieren. Die wechselseitigen, sich wandelnden Abhängigkeiten innerhalb der Täter-/Opfer-Beziehung werden bis zuletzt in der Schwebe gehalten. (Heiko Postma)